River running through forest

Ökologische Verantwortung

Der Umweltschutz ist schon seit vielen Jahrzehnten ein klares Unternehmensziel von SCHOTT. Immer wieder haben wir auf diesem Gebiet Maßstäbe in der Glasindustrie gesetzt. Das wollen wir auch beim Klimaschutz schaffen. Als global agierender Konzern möchten wir aktiv einen Beitrag leisten und unsere Produktion so weit wie möglich dekarbonisieren. 

Transformation der Glasindustrie

Als globaler Spezialglashersteller gehören wir zu einer energieintensiven Industrie mit einem großen CO2-Fußabdruck. SCHOTT hat sich auf den Weg gemacht und stellt sich den Herausforderungen, die die nachhaltige Transformation unseres Unternehmens mit sich bringt. Die ersten Meilensteine haben wir bereits erreicht. 
CO2-Reduktion
    Testimonial Slider-03

    „Wenn wir unseren CO2-Fußabdruck senken, ist das nicht nur gut für die Umwelt und das Klima. Wir werden dadurch auch für unsere Kunden ein noch nachhaltigerer Partner.“
    Anja Schlosser
    Manager Sustainability, Koordinatorin des Strategieprogramms „Zero Carbon“
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    "Wir brauchen große und mutige Veränderungen - für unsere Kinder und Enkelkinder. Ich bin zuversichtlich, dass wir es schaffen können."
    Tania Meese
    TCS Spezialist
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    "Ich finde es großartig, dass wir dazu angeregt werden, mehr über Umweltschutzbelange nachzudenken. Man weiß, dass man etwas Gutes tut."
    Markus Langer
    Servicemechaniker
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    „Wir arbeiten intensiv daran, unsere Glasschmelzen und Heißformgebungsprozesse fit für Grünstrom und Wasserstoff zu machen.“
    Michael Hahn
    Leiter Hot Processes

    Unser Aktionsplan

    Auf unserem Weg Richtung klimaneutrale Produktion (Scope 1+2 GHG-Protokoll) handeln wir nach dem Prinzip „Vermeiden – Reduzieren – Kompensieren“. Unser Aktionsplan umfasst vier Handlungsfelder.
    Man looking into glass melting tank

    Technologiewandel

    Die Reduktion unserer Emissionen erfordert einen massiven Umbruch in der Glasproduktion. Die größte Herausforderung ist der Technologiewandel – auch im Hinblick auf den Faktor Zeit. Langfristig wollen wir ganz auf die Nutzung fossiler Energieträger verzichten, soweit es technologisch machbar ist. Bei der Entwicklung neuer Technologien fokussieren wir uns vor allem auf den energieintensivsten Prozessschritt der Glasschmelze. Hier setzen wir auf die Elektrifizierung und die Wasserstofftechnologie. Bei beiden Lösungsansätzen spielt Strom aus erneuerbaren Energien eine entscheidende Rolle.
    Using digitalization and artificial intelligence to improve melting processes

    Verbesserung der Energieeffizienz

    Die kontinuierliche Verbesserung der Energieeffizienz und damit einhergehend die Reduzierung des Energieverbrauchs ist für uns seit Jahrzehnten eine Daueraufgabe. Im Rahmen des bewährten Energiemanagements arbeiten wir permanent daran, Energieeffizienzpotenziale zu identifizieren und zu nutzen. Neue Impulse ergeben sich durch die Digitalisierung des Schmelzprozesses und die Nutzung von Künstlicher Intelligenz. Mit neuartigen Sensoren und Technologien aus dem Bereich Big Data können wir Massendaten, die wir an den Glasschmelzwannen erfassen, besser strukturieren, automatisiert analysieren und für Prozessverbesserungen nutzen.
    Windmills standing in nature

    Erneuerbare Energien

    Ein zentraler Hebel zur Emissionsvermeidung ist für uns der Einsatz erneuerbarer Energien – darunter Grünstrom, Wasserstoff und Biogas. Dabei setzen wir sowohl auf physische Nutzung als auch auf hochwertige Herkunftsnachweise. Seit Ende 2021 decken wir unseren weltweiten Strombedarf vollständig mit Strom mit Herkunftsnachweisen aus erneuerbaren Quellen. Damit haben wir einen ersten wichtigen Schritt gemacht. Zudem setzen wir auf Power Purchase Agreements (PPAs), also auf Stromabnahmeverträge mit Bezug zu bestimmten Erneuerbare-Energien-Anlagen. Auch für Biogas (erzeugt aus biogenen Abfällen) und Wasserstoff aus CO₂-reduzierter Erzeugung entwickeln wir für mögliche Einsätze in der Zukunft eine vergleichbare Strategie. Diese ist aber abhängig von Verfügbarkeit, Infrastruktur und Preis.
    River in forest

    Kompensation

    Kompensation ist nur die drittbeste Lösung, um verantwortungsvoll mit unserem ökologischen Fußabdruck umzugehen. Deshalb arbeiten wir kontinuierlich daran, Emissionen erst zu vermeiden und zu reduzieren. Trotz unserer Anstrengungen werden wir als produzierendes Unternehmen nie alle Emissionen vermeiden können. Deshalb nutzen wir auch das Engagement in Klimaschutzprojekte weltweit, um klimaschädliche Emissionen auszugleichen. Dabei setzen wir auf Zertifikate mit anerkannten internationalen Standards, wie zum Beispiel dem Verified Carbon Standard oder dem Goldstandard. Zudem setzen wir bei der Auswahl der Projekte auf darüberhinausgehende Qualitätskriterien. Hierzu gehören Aufforstung und Wiederaufforstung, aber auch Moorprojekte.

    Corporate Carbon Footprint

    Die Glasproduktion ist energieintensiv

    Als Spezialglashersteller gehört SCHOTT zu den energieintensiven Unternehmen. Spezialgläser und Glaskeramiken werden in großen Schmelzwannen bei Temperaturen von bis zu 1.700 Grad Celsius geschmolzen. Bisher beheizen wir diese überwiegend mit fossilen Energieträgern wie Erdgas und Heizöl, teilweise auch mit Strom. Auch die Weiterverarbeitung der Gläser ist energieaufwendig. Um diesen Energiebedarf und die darüber hinaus anfallenden Emissionen entlang der Wertschöpfungskette transparent zu machen und zielgerichtet reduzieren zu können, haben wir unsere gesamten Treibhausgasemissionen berechnet: 

    • Im Basisjahr 2019 lagen unsere direkten und indirekten Emissionen (Scope 1 und 2) bei rund 1 Million Tonnen CO₂e. Der genaue Fußabdruck (location-based) betrug 641.081 Tonnen CO₂e.
    • Die vor- und nachgelagerten Emissionen (Scope 3) lagen bei rund 1,3 Millionen Tonnen CO₂e. 

    Im Geschäftsjahr 2024 haben wir im Bereich Kompensation unsere Flugreisen kompensiert.

    Unser CO₂-Fußabdruck wird jährlich von unabhängigen Experten gemäß dem international anerkannten Greenhouse Gas Protocol geprüft. Seit 2019 lassen wir unsere Scope 1- und Scope 2-Emissionen extern prüfen. Seit 2024 umfasst die Prüfung unseren gesamten CO₂-Fußabdruck, einschließlich der Scope 3-Emissionen.

    Wir erfassen sämtliche Treibhausgase und geben sie zur besseren Vergleichbarkeit in CO₂-Äquivalenten (CO₂e) an. Die Emissionen aus Scope 1 und 2 berechnen wir sowohl nach der market-based- als auch der location-based-Methode und kommunizieren beide Betrachungsweisen. Unsere Scope-3-Emissionen erfassen wir mit einem hybriden Ansatz auf Basis von Primär- und Sekundärdaten.

    SCHOTT in Mainz_Climate neutral. (12).jpg

    Wissenschaftlich fundierte Klimaziele

    Als forschungsgetriebener Technologiekonzern setzen wir auf eine wissenschaftlich fundierte Klimastrategie. Deshalb haben wir uns der Science Based Targets initiative (SBTi) angeschlossen und uns ambitionierte CO₂-Reduktionsziele für alle drei Emissionsbereiche (Scope 1–3) gesetzt.

    Die unabhängige Prüfung durch die SBTi bestätigt: Unsere Klimastrategie entspricht dem aktuellen Stand der Wissenschaft – und unterstützt das globale 1,5-Grad-Ziel.

    SBTi_background

    Product Carbon Footprint: Verlässliche CO₂-Bilanzen nach internationalem Standard

    Immer mehr Kunden achten auf Produkte mit möglichst geringer Klimaauswirkung. Der Product Carbon Footprint (PCF) – der CO₂-Fußabdruck eines Produkts – schafft Transparenz, wenn er nachvollziehbar und standardisiert berechnet wird.

    Im Rahmen unserer Nachhaltigkeitsstrategie erstellen wir für erste ausgewählte Produkte PCF-Deklarationen entlang der Systemgrenze Cradle-to-Gate. Grundlage ist ein unternehmensweiter Leitfaden, der sich an der Norm ISO 14067 orientiert und von unabhängigen Prüfern validiert wurde.

    Er berücksichtigt zusätzlich das Greenhouse Gas (GHG) Protocol sowie den PCF-Leitfaden der Brancheninitiative „Together for Sustainability“ (TfS). Damit unterstützen wir die Etablierung international anschlussfähiger Standards für transparente CO₂-Bilanzen.

    Tubing Produktion Pharma_Qualitätsprüfung Glasrohr

    Alles Wichtige auf einen Blick

    In unserer Executive Summary erfahren Sie kompakt, welche Kriterien, Datenqualität und Standards unsere Product Carbon Footprint Guideline prägen.

    Zusammenfassung herunterladen
    schott_glas_recycling.jpg

    Solutions Magazin

    Was treibt uns an? Unser Online-Magazin Solutions liefert Hintergrundberichte und fundierte Geschichten rund um fortschrittliche Materialien, technologische Innovationen und gesellschaftliche Verantwortung. In unserer Nachhaltigkeitsausgabe nehmen wir Sie mit auf die Reise.

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    SCHOTT_Electrification melting Lab

    Pressemappe Nachhaltigkeit

    Unsere aktuelle Pressemappe bündelt Informationen zur Klimastrategie und Nachhaltigkeit bei SCHOTT – inklusive Pressemitteilungen, Kennzahlen, Zitaten und Bildmaterial.

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    Umweltschutz

    Umweltschutz ist ein wichtiges Unternehmensziel von SCHOTT – schon seit 1987

    Wir setzen Standards

    Durch den Einsatz modernster Technologien und kontinuierliche Prozessverbesserungen setzen wir in der Glasindustrie immer wieder Standards.

    Dr. Andrea Frenzel, Mitglied des Vorstandes
    Dr. Andrea Frenzel, Mitglied des Vorstandes
    Umweltweltschutz und die Schonung natürlicher Ressourcen sind für uns Unternehmensziele mit hoher Priorität. Wir arbeiten deshalb kontinuierlich daran, uns zu verbessern – sowohl um einen Beitrag für die Gesellschaft zu leisten als auch für unseren nachhaltigen Unternehmenserfolg.
    Schonender Umgang mit wertvollen Ressourcen

    Schonender Umgang mit wertvollen Ressourcen

    Natürliche Ressourcen sind endlich. Wir müssen verantwortungsvoll und gewissenhaft mit ihnen umgehen. Seit Jahrzehnten reduzieren wir Wasserverbrauch, Abfall und Emissionen.  

    Unser interner Wertstoffkreislauf ist bereits gut ausgeprägt: Jetzt treiben wir weitere Lösungen in der Kreislaufwirtschaft voran. Gemeinsam mit Kunden und Aufbereitungsunternehmen erarbeiten wir in Pilotprojekten erste innovative Prozesse.

    Wir wollen verstärkt erneuerbare und recycelte Materialien einsetzen und Wertstoff-Kreisläufe schließen. Und den Wasserverbrauch und das Abfallaufkommen relativ zur Wertschöpfung weiter reduzieren. 

    Unsere langfristige Vision ist es, Produkte so aufzubereiten, dass sie wieder ökologisch und ökonomisch sinnvoll in den Produktionsprozess integriert werden können. 

    SCHOTT Scherbenlager
    EHS-Managementsystem
    Integriertes EHS-Managementsystem

    Mit einem integrierten EHS-Managementsystem sorgen wir seit 1995 dafür, dass an allen Standorten weltweit hohe Standards beim Umweltschutz (Environment) und auf den Gebieten Gesundheit (Health) und Arbeitssicherheit (Safety) eingehalten werden. Es basiert auf den internationalen ISO-Normen 14001 (Umweltschutz) und 45001 (Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit).

    Inzwischen wurde auch ein EHS Standard für Material Compliance angegliedert. Unsere konzernweiten EHS Standards ergänzen nationale Gesetze und Vorschriften dort, wo es SCHOTT wichtig ist, einschlägige Compliance-Themen einheitlich zu regeln und einen weltweiten Mindeststandard zu definieren.

    Icon EHS Management System

    Weitere wichtige Nachhaltigkeitsthemen

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