Der Trend zur Elektromobilität bringt es mit sich, dass Kompressoren von Klimaanlagen zunehmend elektrisch betrieben werden. Dabei unterscheiden sich die Betriebsspannungen und damit die Anforderungen an die Anschluss-Terminals für die Versorgung erheblich. SCHOTT hat sowohl für Hochspannung als auch die Versorgung mit 48 Volt optimale e Kompressor-Durchführungen entwickelt. Einzigartig sind Kupferleiter für die Niederspannung und die zusätzliche elektrische Isolierung mittels eines speziellen synthetischen Elastomers bei Hochvolt-Anwendungen.
Eine Klimaanlage gehört heute vor allem in warmen Ländern zur Standardausrüstung von Automobilen. Selbst in Europa mit seinen sehr unterschiedlichen Klimazonen liegt der Anteil in den aktuell produzierten Fahrzeugen bei rund 92 Prozent und in den USA ist er praktisch als komplett anzusehen. Experten erwarten beispielsweise hohe Zuwachsraten in Indien.
Nicht nur der Komfort spielt eine große Rolle. Studien haben bewiesen, dass die Verkehrssicherheit stark gefährdet ist, wenn der Fahrer unter Temperaturen jenseits der 30-Grad-Marke leidet. Klimaanlagen halten zudem bestimmte Luftverunreinigungen von den Insassen fern. Stoffe wie Staub werden zusammen mit der Luftfeuchtigkeit entfernt.
Die Elektromobilität stellt die Klimatisierung vor neue, zusätzliche Herausforderungen. Eine liegt darin, dass in Fahrzeugen mit Antriebsbatterien in bestimmten Situationen auch diese gekühlt werden müssen. Die Lebensdauer von Lithium-Ionen-Batterien leidet nämlich unter höheren Temperaturen. Günstige Bedingungen herrschen für diesen Energiespeicher zwischen 15 und 35 Grad Celsius. Oberhalb der Temperaturschwelle beschleunigt sich der Alterungsprozess. Für die Senkung der Betriebstemperatur sind mehrere technologische Ansätze gebräuchlich. Die üblichste Form der so genannten Konditionierung ist jedoch die Nutzung der ohnehin vorhandenen Klimaanlage. Deren Kältequelle ist üblicherweise ein Kompressor.