Solides Ergebnis trotz großer konjunktureller Herausforderungen

Mittwoch, 31. Januar 2024, Mainz, Deutschland

  • Umsatz steigt auf 2,9 Mrd. Euro – Wachstumstreiber waren Produkte für die Pharma-, Optik- und Halbleiterindustrie

  • Technologische Meilensteine beim Klimaschutz und Gewinn von renommierten Nachhaltigkeitspreisen im Jahr 2023

  • Investitionen von über 500 Mio. Euro im laufenden Geschäftsjahr geplant

SCHOTT konnte das Geschäftsjahr 2022/23 mit einem soliden Ergebnis abschließen: Trotz zahlreicher Herausforderungen wie hohen Energiekosten, zurückhaltender Kaufkraft und internationalem Wettbewerbsdruck stieg der weltweite Umsatz des internationalen Technologiekonzerns um vier Prozent auf 2,9 Milliarden Euro, bei einem EBIT von 413 Mio. Euro. "Wir fokussieren uns weiterhin auf Innovation und nachhaltiges Wachstum. Unsere finanzielle Stärke gepaart mit strategischen Investitionen ermöglichen es, die Herausforderungen im internationalen Markt mit Zuversicht zu begegnen", sagt der Vorstandsvorsitzende von SCHOTT, Dr. Frank Heinricht.
Frau mit Sicherheitshandschuhen hält Glaswafer in der Hand.
Carrier-Wafer sind eines von vielen SCHOTT Produkten, welche die Herstellung von extrem leistungsfähigen Mikrochips unterstützt. Einzigartige Merkmale von Glas, wie bei-spielsweise thermische und mechanische Eigenschaften oder eine äußerst präzise Oberfläche, sind wegweisend für Innovationen und neue Produkte im Halbleiter-Packaging. Foto: SCHOTT

Die finanzielle Stabilität von SCHOTT im Geschäftsjahr 2022/23 zeige sich unter anderem durch eine deutliche Erhöhung der Eigenkapitalquote von 51% auf 63%, so CFO Dr. Jens Schulte. Dazu habe der Jahresüberschuss von 277 Mio. Euro sowie der erfolgreiche Börsengang (IPO) der SCHOTT Pharma AG & Co. KGaA Ende September 2023 beigetragen. Der Bruttoerlös von rund 935 Mio. Euro durch Platzierung von 23% der Stammaktien am öffentlichen Markt hat großen Einfluss auf die Nettoliquidität. Produkte und Lösungen für die pharmazeutische Industrie und High-End-Optiken waren wichtige Umsatztreiber.  Aus den Einnahmen will SCHOTT weiter in sein ambitioniertes Nachhaltigkeitsengagement sowie strategisches Wachstum in Europa, den USA und China investieren

Ausbau des internationalen Produktionsnetzwerkes

Mit Investitionen in Höhe von rund 450 Mio. Euro baute SCHOTT sein internationales Produktionsnetzwerk im Geschäftsjahr 2022/23 weiter aus. Im vergangenen Jahr erfolgten der Spatenstich für eine neue Pharma-Produktion in Ungarn sowie die Einweihung eines hochmodernen Werkes für Diagnostikprodukte in den USA. Darüber hinaus sicherte sich das Unternehmen die notwendige Versorgung mit Alternativen zu Erdgas und wichtigen Rohstoffen.  

Im aktuellen Jahr plant SCHOTT eine weitere Rekordsumme von über 500 Mio. Euro zu investieren. Geplant sind unter anderem die Erweiterung des Optik-Kompetenzzentrums in Malaysia um ein neues Werksgebäude und der Bau eines klimaneutralen Produktions- und Verwaltungsgebäudes im bayrischen Landshut. Das Tochterunternehmen SCHOTT Pharma plant Herstellungskapazitäten zu erweitern, einschließlich einer neuen Linie für Polymerspritzen in Müllheim, einem Glasspritzenwerk in Ungarn und einem neuen Produktionsstandort in Serbien. Weiterhin wird der SCHOTT Konzern das Geschäft mit Fokus auf die Halbleiterindustrie strategisch stärken.

Große Fortschritte auf dem Weg zur Nachhaltigkeit

SCHOTT will als energieintensives Unternehmen bis 2030 klimaneutral in der Produktion werden. Im vergangenen Geschäftsjahr erreichte das Unternehmen wichtige Meilensteine: Nach erfolgreichen Labortests mit Wasserstoff soll diese Technologie im Jahr 2024 in der Großserienproduktion weiter erprobt werden. Mit Fördermitteln des Bundesministeriums für Umwelt und Klimaschutz soll darüber hinaus im bayrischen Mitterteich bis 2026 die erste elektrische Wanne für Pharmarohr des Konzerns gebaut werden. SCHOTT ist außerdem der Nachhaltigkeitsinitiative SBTi und dem United Nations Global Compact beigetreten.

Das klare Bekenntnis zu mehr Nachhaltigkeit wurde im vergangenen Geschäftsjahr mit zwei hochkarätigen Deutschen Nachhaltigkeitspreisen gewürdigt. U.A. belegte das Unternehmen den ersten Platz beim Sonderpreis Transformationsfeld Klima.

Ausblick: Stabilität bewahren, Innovationen forcieren

Auf Basis einer 140-jährigen Innovationsgeschichte fokussiert sich SCHOTT weiterhin auf die Entwicklung neuartiger Materialien und Produkte, welche Wissenschaft und Industrie voranbringen und deren Fortschritt ermöglichen. Spezialglas von SCHOTT hilft bei anspruchsvollen Technologien der Unterhaltungselektronik wie Augmented Reality zum Durchbruch und ist auch wesentlicher Partner bei der Entwicklung von zukünftigen Anwendungen in der Halbleiterindustrie, die für die KI-Revolution benötigt werden.

Mann hält AR-Brille in der Hand.

High-End-Optiken waren wichtige Umsatztreiber im Jahr 2023. Für die Zukunft sieht SCHOTT großes Potential im Bereich Augmented Reality. Foto: SCHOTT

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Polymerspritzen-Fertigungslinie am Standort Müllheim

SCHOTT Pharma baut seine Herstellungs-kapazitäten mit einer neuen Polymerspritzen-Fertigungslinie am Standort Müllheim aus. Außerdem wird das Glasspritzen-Werk in Ungarn erweitert und ein neuer Produktions-standort in Serbien errichtet. Foto: SCHOTT

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Zwei Männer und eine Frau in Arbeitskleidung mit Sicherheitsbrille an der Testschmelze.

Im Rahmen des selbstgesteckten Zieles, bis 2030 klimaneutral in der Produktion zu werden, testen SCHOTT Forscherinnen und Forscher wie sie mit Grünstrom Glas schmelzen können. Foto: SCHOTT

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Über SCHOTT

Der internationale Technologiekonzern SCHOTT produziert hochwertige Komponenten und leistungsfähige Materialien wie Spezialglas, Glaskeramik und Polymer. Ob als flexibles Glas in faltbaren Smartphones, Glaskeramik-Spiegelträger in den weltgrößten Teleskopen oder Laserglas in der Kernfusion: Viele SCHOTT Produkte kommen in High-Tech-Anwendungen zum Einsatz, die heutige technologische Grenzen verschieben. Pioniergeist macht die rund 17.100 Mitarbeitenden in über 30 Ländern zu kompetenten Partnern für zahlreiche Branchen wie Gesundheit, Hausgeräte, Unterhaltungselektronik, Halbleiter, Optik, Astronomie, Energie sowie Luft- und Raumfahrt. Im Geschäftsjahr 2023 erzielte SCHOTT einen Umsatz von 2,9 Milliarden Euro. Neben Innovation ist Nachhaltigkeit ein wichtiges Unternehmensziel: Bis 2030 soll die Produktion klimaneutral werden. SCHOTT wurde 1884 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Mainz (Deutschland). Das Unternehmen gehört der Carl-Zeiss-Stiftung, die mit der Dividende die Wissenschaft fördert. Weitere Informationen unter schott.com

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Salvatore Ruggiero, Vice President Marketing and Communication
Salvatore Ruggiero

Leiter Konzernkommunikation