Brass microscope and rough glass shapes

Unsere Innovationsgeschichte

Firmengründer Otto Schott gilt als Erfinder des Spezialglases und Wegbereiter der Spezialglasindustrie. Mit seinen bahnbrechenden Glasentwicklungen verankerte er vor über 140 Jahren den Pioniergeist tief in der DNA von SCHOTT. Seitdem erschließen die #glasslovers von SCHOTT mit Innovationen immer neue Märkte und Anwendungen.

1884

1884

Optische Gläser für die besten Mikroskope

Am Anfang konzentriert sich Firmengründer Otto Schott auf die Entwicklung optischer Gläser. Er ist der erste überhaupt, der Gläser mit genau definierten optischen Eigenschaften wie Lichtbrechung und Farbenzerstreuung entwickelt. Mit den neuen Gläsern können Carl Zeiss und Ernst Abbe in ihrer Optische Werkstätte die besten Mikroskope der Welt bauen.

Auch für die Erforschung des Universums wird Otto Schott zum Möglichmacher Ab 1894 stellt er optische Scheiben mit bis zu 140 Zentimeter Durchmesser für astronomische Linsenteleskope her.

1887

1887

Borosilicatglas für vielfältige technische Anwendungen

Schon bald beginnt Otto Schott auch Gläser für andere technische Anwendungen zu entwickeln. Durch die Verwendung von Borsäure erfindet er das Borosilicatglas - mit drei ganz besonderen Eigenschaften: außergewöhnliche Beständigkeit gegen Hitze sowie hohe Widerstandsfähigkeit gegen schroffe Temperaturwechsel und gegen Chemikalien.

Erstes Anwendungsgebiet sind technische Thermometer (ab 1891), die erstmals Messungen bis zu 500 Grad Celsius ermöglichen. Laborgläser aus dem innovativen Glas (ab 1893) ermöglichen enorme Fortschritte in den Laboren der Welt. Ab 1895 verhelfen Borosilicatglas-Lampenzylinder der neuen Beleuchtungsstechnik Gasglühlicht zum Durchbruch. Und ab 1911 werden FIOLAX® Borosilicatglas-Röhren zum Standard für Glasverpackungen in der Pharmaindustrie..

1939

1939

Glas-Metall-Durchführungen für zuverlässigen Schutz von Elektronik

Ab 1939 sorgen hermetische Glas-Metall-Durchführungen für zuverlässigen und langfristigen Schutz in der aufkommenden Elektronik. Die vakuumdichten Verschmelzungen von Gläsern mit Metallen dienen der isolierten Durchführung von elektrischen Leitern in hermetisch versiegelten Gehäusen. Das erste Anwendungsgebiet sind Kondensatoren für Flugzeug-Funkgeräte. Seit 2001 gehören auch Keramik-Metall-Durchführungen zum Electronic Packaging Portfolio für die Elektronik und Hochgeschwindigkeits-Datenübertragung

1968

1968

ZERODUR® Glaskeramik für die größten Spiegelteleskope der Welt

In den 1960er Jahren starten Forscher von SCHOTT die Entwicklung von Glaskeramiken als einer neuen Glasfamilie. Mit ihrer extrem niedrigen thermischen Ausdehnung leitet die Glaskeramik ZERODUR® ab 1968 eine neue Ära von Teleskopspiegelträgern ein und wird zum Qualitätsstandard. Der größte Spiegelträger der ersten Auftragsserie kommt im 3,5-Meter-Teleskop auf dem Calar Alto in Spanien zum Einsatz.

Ab 1991 stellt SCHOTT mit einem neu entwickelten Schleudergussverfahren Spiegelträger der 8-Meter-Klasse her. Vier davon sind beim Very Large Telescope (VLT) der Europäischen Südsternwarte (ESO) in Chile im Einsatz.

Auch für das Extremely Large Telescope (ELT) setzt die ESO auf ZERODUR®. Der Hauptspiegel mit 39 Metern Durchmesser wird aus rund 800 sechseckigen ZERODUR® Elementen zusammengesetzt. Wenn das ELT 2025 in Betrieb geht, wird es das größte Auge der Menschheit für den Blick ins Universum sein.

1971

1971

CERAN®Glaskeramik – Revolution in der Küche

Der Hausgerätehersteller Imperial präsentiert 1971 erstmals einen Herd mit einer SCHOTT CERAN®  Glaskeramik-Kochfläche. 1973 startet SCHOTT die Serienfertigung dieser innovativen Kochfläche.

Mit CERAN® sorgt SCHOTT für eine Revolution in der Küche. Das Kochen auf herkömmlichen Eisenplatten ist damit out, angesagt ist nun das Kocherlebnis auf einer ebenen Glaskeramikfläche. Sie verbindet deutlich einfachere Handhabung und Pflege mit Energieeinsparung und attraktivem Design. Schnell wird CERAN® zum weltweiten Standard bei Glaskeramik-Kochflächen.

Bis heute, 50 Jahre nach der Markteinführung, hat SCHOTT 200 Millionen Stück verkauft.

2002

2002

Erweiterung der Materialkompetenz mit Polymer

Ab 2002 erweitert SCHOTT seine Materialkompetenz um eine Kunststoff-Innovation. Als weltweit erstes Unternehmen fertigt SCHOTT vorfüllbare Spritzen aus dem Hightech-Polymer COC (Cyclo-Olefin-Copolymer)

Die SCHOTT TopPac® Polymerspritzen sind bruchfest und leicht, dabei transparent wie Glas, und verfügen zudem über gute Barriereeigenschaften.

Eingesetzt werden sie zur Verabreichung von sensiblen Biotech-Medikamenten oder hochviskosen Arzneimitteln sowie bei Anwendungen, in denen Glasspritzen wegen ihrer Zerbrechlichkeit weniger vorteilhaft sind, zum Beispiel in der Notfallmedizin. 

Mit einem breiten Portfolio an Glasspritzen und Polymerspritzen deckt SCHOTT nun alle Anforderungen aus einer Hand ab.

2013

2013

Ultradünnglas – das dünnste Glas der Welt

Bereits Ende der 1980er Jahre gelingt SCHOTT die Herstellung von Dünngläsern mit Dicken von 0,035 bis 0,055 Millimeter für Anwendungen in der Elektronik und in der Medizin.

2013 bringt das Unternehmen dann ein Ultradünnglas mit einer Dicke von nur 0,025 Millimeter auf den Markt. Es ist das dünnste Glas der Welt, dünner als ein menschliches Haar, dabei extrem stabil und flexibel. Mit diesen Eigenschaften bietet es völlig neue Anwendungsmöglichkeiten, zum Beispiel für Smartphones und Tablets mit faltbaren Displays.

The Schott & Associates Glass Technology Laboratory in Jena, Germany

Unsere Unternehmensgeschichte

Nicht nur unsere Innovationsgeschichte ist spannend, sondern auch unsere allgemeine Unternehmensgeschichte. Kaum ein Unternehmen hat eine solch bewegte Geschichte wie SCHOTT. Hier erfahren Sie mehr.