Laserglas – der Schlüssel zur Kernfusion?
Dank einzigartiger technischer Eigenschaften, wie zum Beispiel der Materialhomogenität, ist Glas ein ideales Trägermaterial für die Seltene-Erden-Ionen, die optisch gepumpten Lasern ihre Leistung verleihen. Der Homogenitätsgrad und der Brechungsindexbereich bestimmen dabei die Qualität eines optischen Materials. SCHOTT kann diese Eigenschaften in seinen Laserglasprodukten und optischen Komponenten so anpassen und optimieren, dass sie genau auf die hochtechnischen, optischen und industriellen Anforderungen des NIF Lasers zugeschnitten sind.
Dauerhafte Belastbarkeit von BOROFLOAT® Borosilicatglas
Das gefloatete Borosilicatglas von SCHOTT schützt die wertvollen NIF-Optiken vor Schäden. BOROFLOAT® ist nicht nur außergewöhnlich transparent, sondern auch mechanisch, thermisch und chemisch widerstandsfähig – und damit das ideale Material, um die NIF-Optiken vor bei der Fusionsreaktion entstehenden Trümmern zu schützen. Im von SCHOTT entwickelte Microfloat-Produktionsverfahren entsteht ein Material mit hervorragender Oberflächenqualität und herausragenden abrieb- und kratzfesten Eigenschaften. Dadurch hält BOROFLOAT® auch den anspruchsvollsten industriellen Umgebungen stand.
Produktion: Ein Fazit
Es besteht kein Zweifel daran, dass bei der Entwicklung des Laserglases, das NIF zur Zündung verhalf, ein hohes Maß an materialwissenschaftlicher und technischer Kompetenz entscheidend war. Dazu kommt eine ebenso fundierte und langjährige Erfahrung in der Herstellung von Spezialglas.
In ihrem Werk in Duryea, Pennsylvania, leisteten die Optikexperten von SCHOTT Pionierarbeit bei der Entwicklung eines kontinuierlichen Schmelzverfahrens zur Herstellung großer Laserglasplatten, die dann in einem weiteren Herstellungsschritt in kleinere Stücke geschnitten werden konnten. Während frühere Herstellungsverfahren nur ein Substrat pro Tag lieferten, führte dieser neue Schmelzprozess zu einer deutlich höheren Ausbeute. So konnte NIF letztlich die Häufigkeit der Experimente erhöhen.