Faseroptik
Mit energischem Blick
Die Marke BMW steht im
Automobilbau für sportliche Eleganz:
Die Modelle des bayerischen Nobelherstellers
verbinden technische Funktiona-lität
mit elegantem Design. Da bildet
der aktuelle 5er keine Ausnahme. Im
Gegenteil. Mit einem dezenten Facelift
ist es BMW gelungen, der Baureihe zusätzliche
Attraktivität zu verleihen.
Die markanteste Änderung betrifft die Scheinwerfer, die jetzt mit einem Kontur betonendem Positionslicht ausgerüstet sind. Das Standlicht ist in Form von vier Lichtringen ausgeführt, die sich um die beiden Doppel-Frontscheinwerfer legen. Schaltet der Fahrer das Standlicht ein, leuchten die vier Kunststoff-Lichtleitstäbe auf. Diese neuen Coronar-Scheinwerfer verleihen dem BMW 5er einen "energischen Blick", der ihn bei Tag und Nacht unverwechselbar macht. Möglich wurde diese außergewöhnliche technische und gestalterische Lösung durch Lichtleittechnik von SCHOTT.
Die Ingenieure des führenden Kfz-Zulieferers Hella in Lippstadt haben das neue Design für das Beleuchtungssystem für BMW konstruiert. Bei der technischen Umsetzung der Lichtleittechnik setzten sie auf die Kompetenz und Erfahrung von SCHOTT.
Die markanteste Änderung betrifft die Scheinwerfer, die jetzt mit einem Kontur betonendem Positionslicht ausgerüstet sind. Das Standlicht ist in Form von vier Lichtringen ausgeführt, die sich um die beiden Doppel-Frontscheinwerfer legen. Schaltet der Fahrer das Standlicht ein, leuchten die vier Kunststoff-Lichtleitstäbe auf. Diese neuen Coronar-Scheinwerfer verleihen dem BMW 5er einen "energischen Blick", der ihn bei Tag und Nacht unverwechselbar macht. Möglich wurde diese außergewöhnliche technische und gestalterische Lösung durch Lichtleittechnik von SCHOTT.
Die Ingenieure des führenden Kfz-Zulieferers Hella in Lippstadt haben das neue Design für das Beleuchtungssystem für BMW konstruiert. Bei der technischen Umsetzung der Lichtleittechnik setzten sie auf die Kompetenz und Erfahrung von SCHOTT.
Eine Lichtquelle pro Scheinwerfer
Bei der Scheinwerfertechnik des neuen
BMW 5er befindet sich im hinteren Teil
des Scheinwerfers eine 10-Watt-Glühlampe
als Lichtquelle. Über vier flexible
Glasfaser-Lichtleiter wird das Licht durch
das Gehäuse des Scheinwerfers zu den
Lichtringen geführt. Bei den Ringen
handelt es sich um schmale Kunststoff-Lichtleitstäbe,
in die das Licht eingespeist
wird. Und zwar gegenläufig über
zwei Einspeisepunkte, um rundum eine
gleichmäßige Ausleuchtung zu erreichen.


Anspruchsvolle Herausforderung
Bis sich diese Konstruktion in zuverlässige
Technik umsetzen ließ, waren eine
Reihe anspruchsvoller Herausforderungen
zu lösen. Ohne den Einsatz von
Glasfaser-Lichtleittechnik wäre eine Realisierung
unmöglich gewesen. Die hohen Temperaturen von bis zu 150° C im
Scheinwerfer-Gehäuse verhinderten eine
Platzierung der Lichtquelle direkt am
Ring. Da auch Lichtleiter aus Kunststoff
der hohen thermischen Belastung nicht
standhalten würden, kamen für die Verbindung
von Lichtquelle und Ring nur
Lichtleiter aus Glasfasern in Frage. Diese
widerstehen über viele Jahre hinweg
problemlos Temperaturen von bis zu
350° C, ohne ihre optischen Eigenschaften
einzubüßen.
Als weniger widerstandsfähig erwies sich die herkömmliche Ummantelung zum Schutz der Glasfaserbündel, die den extremen Bedingungen im Scheinwerfer- Gehäuse nicht hätte standhalten können. Gemeinsam mit den Spezialisten von Hella suchte SCHOTT nach einem geeigneten Alternativ-Material, das nicht nur die technischen Anforderungen erfüllen musste, sondern auch unter Kostengesichtspunkten akzeptabel war. Die Wahl für das neue Mantelmaterial fiel auf ein Thermoplastisches Elastomer (TPE), das beide Bedingungen optimal erfüllte. Zudem ist TPE, wie auch die Glasfasern, chemisch resistent gegenüber den aggressiven Medien Motoröl und Batteriesäure, mit denen die Materialien im Motorraum jederzeit in Kontakt kommen können.
Die hohe Flexibilität der Lichtleiter erwies sich als weiterer Vorteil bei Konstruktion und Herstellung. Im Gegensatz zu Kunststoff können Glasfasern wesentlich dünner hergestellt werden, was ihre Biegsamkeit erhöht. Eine Eigenschaft, die sich im knapp bemessenen Bauraum der Scheinwerfer-Gehäuse als besonders nützlich erwies. Da ein Scheinwerfer zudem einstellbar sein muss, benötigen viele Teile im Gehäuse, wie zum Beispiel der Reflektor, einen gewissen "Bewegungs- Spielraum", der das Problem der räumlichen Enge zusätzlich verschärft. "Von der enormen Flexibilität der Glasfaser-Lichtleiter profitierten unsere Designer durch einen vergrößerten Gestaltungs-Freiraum", erläutert Ralf Appelbaum von Hella einen entscheidenden Vorzug des Werkstoffs Glas bei diesem Projekt.
Als weniger widerstandsfähig erwies sich die herkömmliche Ummantelung zum Schutz der Glasfaserbündel, die den extremen Bedingungen im Scheinwerfer- Gehäuse nicht hätte standhalten können. Gemeinsam mit den Spezialisten von Hella suchte SCHOTT nach einem geeigneten Alternativ-Material, das nicht nur die technischen Anforderungen erfüllen musste, sondern auch unter Kostengesichtspunkten akzeptabel war. Die Wahl für das neue Mantelmaterial fiel auf ein Thermoplastisches Elastomer (TPE), das beide Bedingungen optimal erfüllte. Zudem ist TPE, wie auch die Glasfasern, chemisch resistent gegenüber den aggressiven Medien Motoröl und Batteriesäure, mit denen die Materialien im Motorraum jederzeit in Kontakt kommen können.
Die hohe Flexibilität der Lichtleiter erwies sich als weiterer Vorteil bei Konstruktion und Herstellung. Im Gegensatz zu Kunststoff können Glasfasern wesentlich dünner hergestellt werden, was ihre Biegsamkeit erhöht. Eine Eigenschaft, die sich im knapp bemessenen Bauraum der Scheinwerfer-Gehäuse als besonders nützlich erwies. Da ein Scheinwerfer zudem einstellbar sein muss, benötigen viele Teile im Gehäuse, wie zum Beispiel der Reflektor, einen gewissen "Bewegungs- Spielraum", der das Problem der räumlichen Enge zusätzlich verschärft. "Von der enormen Flexibilität der Glasfaser-Lichtleiter profitierten unsere Designer durch einen vergrößerten Gestaltungs-Freiraum", erläutert Ralf Appelbaum von Hella einen entscheidenden Vorzug des Werkstoffs Glas bei diesem Projekt.
Gemeinsame Entwicklungsarbeit

Als innovativer Technologie-Konzern entwickelt SCHOTT im Bereich der faseroptischen Beleuchtung ständig neue Produkte - oft in enger Zusammenarbeit mit Kunden. Bei der Entwicklung von individuell zugeschnittenen Bauteilen, bei der Beratung in speziellen Anwendungen und der gemeinsamen Lösung von Problemen, steht der Kunde immer im Mittelpunkt. Die Firma Hella hatte mit dieser Philosophie von SCHOTT bereits gute Erfahrungen gesammelt. Vor zwei Jahren hatte das Lippstadter Unternehmen mit SCHOTT das revolutionäre Beleuchtungskonzept für Fahrzeuge CELIS (Central Lighting Systems) entwickelt. Faseroptische Lichtleitechnik sorgt bei diesem System für einen ausgeleuchteten Ein- und Ausstiegsbereich sowie für eine blendungsfreie und gleichmäßige Beleuchtung zum Lesen und Arbeiten. Mehr Komfort und Sicherheit sind das Ergebnis. "Nicht zuletzt auf Grund dieser guten Erfahrungen haben wir uns auch bei der Realisierung des technisch anspruchsvollen Projekts "Coronar-Beleuchtung" für eine Zusammenarbeit mit SCHOTT entschieden", erläutert Ralf Appelbaum

Lichtleitfasern:
In jeder Hinsicht flexibel
Seit mehr als dreißig Jahren
entwickelt SCHOTT faseroptische
Produkte, die sich in den verschiedensten
Anwendungen wiederfinden.
Die Vorteile dieser
Produkte sprechen für sich: Lichtleitfasern
sind äußerst vielseitige
Bauelemente, die sich unterschiedlichsten
Anforderungen an
Design, Installation und Umwelt
flexibel anpassen lassen.
Extrem biegsame Glasfaserkabel mit Durchmessern von ein bis sieben Millimetern transportieren Licht an die gewünschte Stelle. Dazu wird das Licht einer Lampe mit einem Reflektor auf die Glasfasern projiziert und weitergeleitet. Am Ende des Glasfaserleiters befindet sich eine anwendungsspezifische Vorsatzoptik, die für den gewünschten Effekt sorgt. Die Leitung von Licht statt Strom ist unter dem Gesichtspunkt der Sicherheit in vielen Anwendungsfällen ein schlagkräftiges Argument für diese Technik. Für Glas spricht außerdem, dass es nicht entflammbar ist.
Extrem biegsame Glasfaserkabel mit Durchmessern von ein bis sieben Millimetern transportieren Licht an die gewünschte Stelle. Dazu wird das Licht einer Lampe mit einem Reflektor auf die Glasfasern projiziert und weitergeleitet. Am Ende des Glasfaserleiters befindet sich eine anwendungsspezifische Vorsatzoptik, die für den gewünschten Effekt sorgt. Die Leitung von Licht statt Strom ist unter dem Gesichtspunkt der Sicherheit in vielen Anwendungsfällen ein schlagkräftiges Argument für diese Technik. Für Glas spricht außerdem, dass es nicht entflammbar ist.
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