01.10.2013, Mainz / Deutschland
Hoher Kundennutzen durch exzellentes Materialverständnis
SCHOTT Experte entwickelt neues Modell zur Vorhersage der Bauteilfestigkeit / Auszeichnung mit SCHOTT F&E-Preis 2013

Bild-Nr. 212096: Für die Entwicklung eines Modells zur präzisen Vorhersage der Festigkeit von ZERODUR® Glaskeramik wurde der Optik-Experte Dr. Peter Hartmann mit dem SCHOTT F&E-Preis ausgezeichnet.
Glas- und glaskeramische Werkstoffe halten aufgrund ihrer starken atomaren Bindungen theoretisch hohen Biegespannungen stand. In der Praxis verringern sich diese allerdings dramatisch bei Belastungen: Schuld daran sind Mikrorisse in der Oberfläche, die mit zunehmender Tiefe zum Bruch und damit zu komplettem Bauteilversagen führen können. Umso wichtiger ist es für Entwickler und Ingenieure, möglichst genaue Kenntnis über die Festigkeit der Komponenten unter verschärften Anwendungen zu erhalten – idealerweise sollten deren Ausfallwahrscheinlichkeit bei maximaler Belastung möglichst gering sein.
Der Technologiekonzern SCHOTT ist in der Lage, Kunden detaillierte Informationen zur Festigkeit und Lebensdauer von mechanischen und optischen Komponenten aus temperaturstabiler ZERODUR® Glaskeramik zur Verfügung zu stellen. Möglich ist die präzise Vorhersage der Bauteilfestigkeit durch einen neuen wissenschaftlichen Ansatz des Optik-Experten Dr. Peter Hartmann, der dafür den SCHOTT F&E-Preis erhielt. Die Arbeit weist nach, dass der konventionelle Ansatz zur Ermittlung der Festigkeit von Glas und Glaskeramik, die sog. "2-parametrische-Weibull-Verteilung" nicht mehr ausreicht, sondern durch einen modifizierten Ansatz ergänzt werden muss. Dieser Ansatz liefert einen Mindestfestigkeitswert für definierte Oberflächenbedingungen und ermöglicht die Berechnung der Lebensdauer bei vorgegebener Spannung unter Berücksichtigung der Werkstoff-Ermüdung unter Belastung. Weiterer Vorteil: Das Modell verringert statistische Unsicherheiten sowie zu konservativ angesetzte Sicherheitsfaktoren und erlaubt deutlich höhere zulässige mechanische Belastungen von ZERODUR® Komponenten als bisher.
"Die Arbeit dokumentiert einen hohen Grad an wissenschaftlich-technischer Professionalität und demonstriert die hervorragende Material- und Technologiekompetenz bei SCHOTT", erklärt SCHOTT Vorstandsmitglied Dr. Hans-Joachim Konz bei der Preisverleihung. "Zudem unterstreicht die Arbeit unseren Anspruch, Kundennutzen durch exzellentes Materialverständnis zu schaffen. Sie ist damit Beispiel für die gelungene Verknüpfung zwischen Wissenschaft einerseits und technischem Marketing andererseits."
SCHOTT ist ein internationaler Technologiekonzern mit mehr als 125 Jahren Erfahrung auf den Gebieten Spezialglas, Spezialwerkstoffe und Spitzentechnologien. Mit vielen seiner Produkte ist SCHOTT weltweit führend. Hauptmärkte sind die Branchen Hausgeräteindustrie, Pharmazie, Elektronik, Optik, Solarenergie, Transportation und Architektur. Das Unternehmen hat den klaren Anspruch, mit hochwertigen Produkten und intelligenten Lösungen zum Erfolg seiner Kunden beizutragen und SCHOTT zu einem wichtigen Bestandteil im Leben jedes Menschen zu machen. SCHOTT bekennt sich zum nachhaltigen Wirtschaften und setzt sich bewusst für Mitarbeiter, Gesellschaft und Umwelt ein. In 35 Ländern ist der SCHOTT Konzern mit Produktions- und Vertriebsstätten kundennah vertreten. 16.000 Mitarbeiter erwirtschafteten im Geschäftsjahr 2011/2012 einen Weltumsatz von 2 Milliarden Euro. Die SCHOTT AG mit Hauptsitz in Mainz ist ein Unternehmen der Carl-Zeiss-Stiftung.
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