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SCHOTT liefert derzeit jährlich etwa 7,5 Millionen Linsen für die Abtastoptik optischer Datenspeichersysteme. Tendenz steigend.
Frankfurt/Main
Mit Kugellinsen in den Massenmarkt
Für den Abtastkopf optischer Datenspeichersysteme fertigt SCHOTT qualitativ hochwertige Kugellinsen in Serie. In enger Zusammenarbeit mit Philips erobert sich SCHOTT damit erstmals einen Massenmarkt für optische Gläser.
Eines der aussichtsreichsten Verfahren bei der Jagd nach zusätzlichem Speicherplatz ist die optische Datenspeicherung auf Discs – Compact Discs (CDs) oder Digital Versatile Discs (DVDs). In diesem Bereich zeichnen sich derzeit zwei wichtige Trends ab: Einerseits sind Geräte gefragt, die CDs nicht nur lesen, sondern auch beschreiben und wiederbeschreiben können. Andererseits soll die Speicherkapazität bei den Nachfolgeprodukten der CD (den DVDs und DVRs) weiter erhöht werden. Beide Entwicklungen stellen erhöhte Ansprüche an das optische System im Abtastkopf. Aus diesem Grunde verwendet die Firma Philips Objektivlinsen, die aus optischem Glas von SCHOTT hergestellt sind.
Eine „Brille“ für den Abtastkopf
Die wichtigste und komplexeste Komponente eines optischen Datenspeichersystems ist das Laufwerk. Dessen Herzstück, der Abtastkopf, enthält bei Hightech-Anwendungen Glaskomponenten, die besonders hohen Qualitätsansprüchen genügen müssen. Je kleiner die digitale Schrift auf einem Datenträger ist, desto näher muss der Abtastkopf an die Oberfläche herangeführt werden. Die Aufgabe der Objektivlinse besteht darin, den Laserstrahl, mit dem die eingeschriebene Information aus Höhen und Senken (Pits) abgetastet wird, punktgenau auf das Muster zu fokussieren. Bei einem verkürzten Leseabstand, wie er beim Lesen einer DVD benötigt wird, ist dies nur möglich, wenn die Linse eine hohe numerische Apertur besitzt. Die „stärkere Brille“ lässt sich einerseits durch die Verwendung spezieller Gläser mit hohem Brechungsindex erreichen, andererseits durch ein patentiertes Bearbeitungsverfahren für die Linsenherstellung.
„Mit Glas können wir äußerst flexibel auf die steigenden Ansprüche an das Material reagieren“, erklärt Ulrich Siepe, Leiter der Logistik für Optisches Glas. Damit hält SCHOTT einen wichtigen Trumpf in Händen, denn auf dem Consumermarkt gelten harte Spielregeln: Die Innovationszyklen sind kurz und es herrscht ein extrem hoher Kostendruck. Deshalb arbeiten SCHOTT und Philips bei der Herstellung von Abtastköpfen eng zusammen. Durch regelmäßigen Austausch über die Entwicklungspotentiale beider Partner ist es gelungen, die Produktionskosten stetig zu senken.
„Mit Glas können wir äußerst flexibel auf die steigenden Ansprüche an das Material reagieren“, erklärt Ulrich Siepe, Leiter der Logistik für Optisches Glas. Damit hält SCHOTT einen wichtigen Trumpf in Händen, denn auf dem Consumermarkt gelten harte Spielregeln: Die Innovationszyklen sind kurz und es herrscht ein extrem hoher Kostendruck. Deshalb arbeiten SCHOTT und Philips bei der Herstellung von Abtastköpfen eng zusammen. Durch regelmäßigen Austausch über die Entwicklungspotentiale beider Partner ist es gelungen, die Produktionskosten stetig zu senken.
Wertschöpfungskette vertiefen
![]() Qualitätskontrolle der Kugellinsen. | ![]() |
Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Philips ermutigt dazu, die Wertschöpfungskette für SCHOTT weiter zu vertiefen. Kugellinsen von SCHOTT könnten auch in Produkten anderer Branchen, beispielsweise in der Telekommunikation, eine Anwendung finden. Erste Verhandlungen mit potentiellen Kunden haben bereits stattgefunden.
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